ADHS
bei Kindern und Erwachsenen

heilpädagogische Infos zu Störungsbild und Therapiekonzept
ADHS Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörung

Kinder mit ADHS sind anders

Von klein auf ist es spürbar, dass Menschen und besonders Kinder mit ADHS anders sind. Sie haben mehr Energie und das Stillsitzen fällt ihnen schwer. Immer in Bewegung und bloß nicht zur Ruhe kommen. Dabei fällt auf, dass auch das Zuhören bei Betroffenen von ADHS eine Schwierigkeit darstellt. Für viele Eltern ist die Diagnose ADHS bei ihren Kindern erst einmal ein Schock und eine Beruhigung zugleich. Die Beruhigung liegt darin, dass endlich eine Diagnose vorliegt und mit dem Kind auf psychischer Ebene gearbeitet werden kann. Der Schock hingegen lässt viele Bilder aufkommen von schwer erziehbaren Kindern, die aufmüpfig sind und ihre eigenen Regeln bestimmen. Doch es gibt viele Wege, mit dieser Diagnose umzugehen!

Die innere Ruhe finden!

Ganz wichtig ist es für ADHS Betroffene, dass sie einen Weg finden, um innerlich zur Ruhe zu kommen. Den meisten fallen dabei verschiedene Präparate aus der Schulmedizin ein. Diese sollten jedoch nur im Notfall und bei den ganz schweren Fällen gegeben werden. Denn wichtig ist es, dass Kinder mit ADHS Strategien lernen, wie sie innerlich zur Ruhe kommen können. Immerhin powern sie sich mehr aus als alle anderen. Ein homöopathisches Mittel setzt dort an, wo die Schulmedizin mit der Hammermethode beginnt. Eine Bachblüten-Therapie kann nach Bedarf angewendet werden und behandelt ADHS Betroffene und ihre Symptomatik. Daneben gibt es weitere ↑ homöopathische Mittel, die auf ähnliche Weise wirken und die Symptome lindern. Daneben ↑ kann Yoga helfen, die innere Mitte zu finden und in stressigen Phasen zur Ruhe zu kommen.

Wirklich alles nur negativ?

Viele Menschen schrecken vor der Diagnose ADHS noch immer zurück. Schnell ist der bekannte Zappelphilipp oder chaotische Mensch als Sinnbild von ADHS im Kopf. Tatsächlich gibt es Momente, die viele negativ sehen und an denen es zuarbeiten gilt. Menschen mit ADHS sind voller Energie und können dadurch andere mitreißen und animieren, aktiver zu werden. Im Chaos des ADHS lässt sich nur schwer Struktur hineinbringen und auch die Vergesslichkeit ist bei ADHS Betroffenen erhöht. Hier heißt es einen langen Atem zu haben und immer wieder ↑ an der Struktur zu arbeiten. Die Impulsivität der ADHS Betroffenen lässt sich in Risikobereitschaft und einer raschen Auffassungsgabe als Ressource leiten. Kreativität kann in der malerischen und musikalischen Kunst ausgelebt werden. Vielleicht ist ein Schlagzeug genau das richtige und führt nach längerer Spieldauer zu dem Wunsch, anschließend etwas Ruhe zu genießen?

Entscheidendes Merkmal: Die eigene Sicht!

Für ADHS Betroffene ist es wichtig, dass Eltern mit der Diagnose ihres Kindes offen umgehen und sich Unterstützung holen. Im besten Fall sind dies Erzieherinnen oder Lehrerinnen, die an einer gemeinsamen Erziehung des Kindes interessiert sind. Es hilft den Betroffenen weder in der Schulzeit, noch in der Lehre oder im Arbeitsleben, wenn überall unterschiedliche Regeln gelten. Diese sollten in Einklang miteinander gebracht werden, damit ADHS Betroffene eine innere Sicherheit erlangen können. Wenn Eltern nur die negativen Seiten ihres Kindes sehen oder nur diese sehen lassen, ist es schwer ↑ zu einem tollen Erwachsenem zu werden. Viel wichtiger ist es, dass alle an der Erziehung Beteiligten zusammenarbeiten und prüfen, was das Kind gerade braucht. Dann spielt es auch kaum noch eine Rolle, ob nur Züge der ADHS Symptomatik bestehen oder ganze Erkrankung besteht. Denn jeder Mensch ist wundervoll – auf seine eigene Art und Weise!